Berichte aus dem Jahr 2017

Wanderung zwischen den Jahren (29.12.2017)

Wer eine Wanderung rund um Dorheim plant, kommt rasch in Erklärungsnöte. Wer allerdings schon eine gemacht hat, wie die Ausflügler des NABU Ober-Mörlen, kann mit Überzeugung von einer abwechslungsreichen Landschaft berichten. Es gibt dort neben den wetterautypi­schen großen Ackerflächen auch die Bachaue der Wetter sowie große Streuobstareale, die sich an den nordwestlich und südöstlich gelegenen Höhenzügen erstrecken. Matthias Möbs hatte die Planung und auch die Wanderführung übernommen und ging mit den 17 Teilneh­mern vom Bahnhof Dorheim über die Alte Bergwerkstraße Richtung Osten. Der Straßenname gibt einen Hinweis auf die bergbauliche Vergangenheit des Dorfes. Dort wurde, wie in etli­chen Wetteraugemeinden von Ossenheim bis Wölfersheim, im 19. Jahrhundert Braunkohle unter Tage gefördert; später ist mit entsprechendem Maschineneinsatz Tagebau betrieben worden, jedoch nicht in Dorheim.

 

Zwischen Dorheim und Bauernheim befindet sich das Streuobstgebiet „Roter Berg“, das auch als Naherholungsgebiet dient und beim Durchwandern von den fachkundigen Teilnehmern in seinem Zustand als repräsentativ eingeschätzt wurde: Sehr viele alte abgängige Bäume, aber auch Neuanpflanzungen, die allerdings die Verluste nicht wettmachen können. Unterhalb der Streuobstwiesen im Tal der Wetter breitet sich das Naturschutzgebiet "Am Hechtgraben bei Dorheim" aus. Robert Scheibel gab die naturkundlichen Informationen: Einst schlängelte sich der Hechtgraben in Kurven durch ein breites, natürliches Bachbett, Anfang des 20. Jahrhun­derts wurde der Hechtgraben in ein gerades Bachbett gezwungen. Die Wiesen verloren einen Teil ihrer Feuchtigkeit. Nach der Renaturierung wachsen auf den Wiesen nun wieder die sel­tene Prachtnelke, die Trollblume und der Teufelsabbiss. Das Gebiet umfasst auch ein Schilfröhrichtareal, Lebensraum für Teichrohrsänger und Rohrammer. Die Wanderer näherten sich nun entlang der Wetter wieder der Gemeinde, machten jedoch vor dem Mittagessen Sta­tion an der Dorheimer Kirche, deren wechselvolle Geschichte Matthias Möbs vorstellte. Da­nach ging es weiter zum Dorheimer Schloss, das durch seine herrschaftliche Anmutung und Einbettung in einen großen Park beeindruckte.

 

Der nachmittägliche Verdauungsspaziergang führte vom Restaurant Thüringer Haus entlang der Wetter zum Sauerbrunnen, dem geeigneten Ort für das unentbehrliche Gruppenfoto. Nach Überqueren der Verbindungsstraße Dorheim - Schwalheim mündete der Weg in das Streu­obstgebiet "Am Wingert", auf dem unser Partnerverein NABU Friedberg einen Streuobst-Erlebnispfad eingerichtet hat. Auffällig sind dort Nachpflanzungen im großen Stil, die als Ausgleichmaßnahmen zum Bau der Umgehung Dorheim (B455) entstanden sind. Das Gebiet "Am Wingert" war auch Standort der letzten Exemplare des Apfelbaums Dorheimer Streif­ling. Rechtzeitig konnten von den verbliebenen Bäumen soviel Reiser geschnitten werden, dass neuerdings Jungbäume dieser Sorte über Baumschulen angeboten werden. Am Vormittag profitierten die Wanderer noch vom nächtlichen Frost, der die Pfade trittfest gemacht hatte. Nun auf dem Rückweg zum Parkplatz bereiteten die aufgeweichten Untergründe Mühe, aber Ausrutscher hat es nicht gegeben. Die vormittägliche Tour hatte eine Länge von 6,1 Kilometern, am Nachmittag waren es nochmal 4,9 Kilometer. 

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Streuobstwiese jetzt komplett (18.11.2017)

Seit 30 Jahren bietet der NABU Ober-Mörlen über die Aktion Streuobstwiesen hochstämmige Obstbaumsetzlinge zu sehr günstigen Preisen an, wenn die Pflanzung in der Gemarkung außerhalb der bebauten Zone auf einem nicht eingezäunten Grundstück erfolgt. In diesem Jahr konnten wieder über 90 Bäume an die Besteller ausgeliefert werden.

 

Zum zweiten Mal nutzten wir die eigene Bestellaktion in größerem Umfang und orderten 12 Bäume für die Wiederherstellung unserer Streuobstwiese am Bottenberg. Dieses Grundstück hatten wir im letzten Jahr gekauft, um den Bottenberg durch Neuanpflanzungen als Streuobstareal aufzuwerten. Zwar haben dort einige Grundstücksbesitzer in jüngster Zeit Obstbäume gepflanzt, aber insgesamt ist der Bestand sehr lückenhaft, oft ungepflegt und überaltert. Die erste Baumreihe auf dem Neuerwerb wurde bereits im letzten Jahr angelegt.

 

Am Samstag, 18.11., hatten wir zur Pflanzaktion für die zweite Baumreihe eingeladen, 9 Aktive machten sich an die Arbeit. Tage zuvor waren die Pflanzlöcher von einem Bagger ausgehoben worden. Mit der Maschine sah dieser Arbeitsschritt sehr leicht aus, der Baggerlöffel grub sich mühelos drei bis viermal in das Erdreich, schüttete den Aushub neben das Loch - und fertig war die Pflanzstelle. Der umgekehrte Weg, das schlammige Erdreich mit Schaufel und Spaten wieder in das Loch zu bekommen, erwies sich als eine wahre Plackerei. Doch zunächst mussten in jedes Loch zwei Pfähle eingeschlagen werden, dazwischen wird der Setzling positioniert. Diese aufwändige Sicherung wurde gewählt, um den Baum besser vor Beschädigungen durch Kreiselmäher oder Mähbalken zu schützen. Wichtig war das begleitende Einschlämmen des Wurzelwerks beim Verfüllen des Pflanzlochs, dafür standen pro Setzling 30 L Wasser in Kanistern bereit. Das Anbinden des Setzlings zwischen den Pfählen mittels eines Kokosstricks war Expertenarbeit, Mirko Franz von der Bad Nauheimer Ortsgruppe und Christian Nadler zeigten dabei ihr besonderes Geschick. Nächster Arbeitsschritt war das Anbringen der Drahthosen, die als Verbissschutz unbedingt notwendig sind. Üblicherweise erfolgt dann der sogenannte Pflanzschnitt, mit dem die Krone in die erste Wuchssaison startet. Den haben die Aktiven aber nicht gemacht, das wird den Teilnehmern des Streuobstseminars am 24.02.2018 überlassen, die dort den praktischen Teil unter fachkundiger Anleitung absolvieren werden. (Näheres zu dieser Veranstaltung erfahren Sie zu gegebener Zeit auf dieser Website).

 

Nach vierstündigem Einsatz endete die Pflanzaktion auf dem Bottenberg mit einem Stehimbiss für die Obstbaumpflanzer. Gereicht wurde Kürbissuppe mit kräftigender Wursteinlage und anschließend gab es Apfelkuchen und Kaffee.

Schwalbenfreundliches Haus (08.10.2017)

Jahrhundertelang waren Schwalben ganz selbstverständliche Mitbewohner – besonders in den Dörfern. Heute finden diese Vögel leider immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten, und auch das Nahrungsangebot wird knapp. Silvia Möckel wohnt im Ober-Mörler Ortsteil Langenhain in einem ehemaligen Bauernhof, dessen Wohngebäude schon immer Heimat für Mehlschwalben war. Frau Möckel weiß noch, dass in den Ställen auch Rauchschwalben brüteten, als dort noch Vieh gehalten wurde. Im vergangenen Sommer war sie auf der Internetseite des NABU-Bundesverbands auf die Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" aufmerksam geworden. Dort bewarb sie sich um eine Auszeichnung für ihr Haus. Sie bekam nun Besuch von Vertretern der NABU Ortsgruppe Ober-Mörlen, die ihr eine Plakette zur sichtbaren Anbringung am Gebäude, eine Urkunde und ein kleines Präsent für ihr vogelschützerisches Engagement überreichten.  

 

In diesem Jahr haben 7 Mehlschwalbenpaare ihren Nachwuchs am Haus der Möckels in der Wickengasse großgezogen - in 3 Nestern an der Straßenseite und 4 Nestern auf der Hofseite. Schon Anfang September machten sich die Jung- und Altvögel auf den Weg nach Afrika, so dass die NABU-Besucher nur noch die verlassenen Nester anschauen konnten. Auf die Montage von Kotbrettern unterhalb der Nester hat Frau Möckel bislang verzichtet, weil sie den erhöhten Reinigungsaufwand für Fassade, Fenster und Bürgersteig für nicht so gravierend hält. Falls Kotbretter angebracht werden, ist es wichtig, mindestens 60 cm Abstand zu den Nestern einzuhalten. Nicht immer hatten die Mehlschwalben Erfolg beim Nestbau: Angefangene Nester wurden nicht weitergebaut oder fertige Schwalbennester brachen ab. Es könnte daran liegen, dass Schwalben immer seltener Pfützen mit geeignetem Lehm für ihren Nestbau finden.

 

Gerade weil sich die Lebensbedingungen für Mehl- und Rauchschwalben verschlechtert haben, ist es aus der Sicht des NABU so wichtig, dass der Mensch die Vögel an seinem Haus duldet. Die bundesweite Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" läuft noch, Anmeldung und weitere Informationen über die Schwalben sind durch googeln "NABU Schwalbenfreundliches Haus" leicht zu finden.  

 

Wanderung zu den Nachtfaltern (26.08.2017)

Wer nachts mit dem Auto auf dem gern genutzten Feldwirtschaftsweg zwischen Ober-Mörlen und Butzbach-Fauerbach unterwegs war, konnte in den letzten Jahren gelegentlich beobachten, dass in der nahen Fauerbachaue eine ungewöhnlich starke Lichtquelle die Wiese und die umgebenden Bäume hell beleuchtete - und auch ein Motorgeräusch zu hören war. Wie konnte das sein? Ist doch in den Magertriften, wie in allen Naturschutzgebieten, das Zelten und Abbrennen von Lagerfeuern verboten. Des Rätsels Lösung: Der Usinger Insektenforscher Dr. Ralf Klinger und Schutzgebietsbetreuer Maximilian Burk kartieren Nachtfalter! Zum Einsatz kommt ein zwei Meter hohes Lichtzelt. Das ist ein Rohrgestell mit zwei Hochleistungsleuchten, über das ein Netzgewebe gespannt wird, auf dem sich die durch das gleisende Licht angelockten Nachtfalter niederlassen sollen. Ein schallgedämmter Generator sorgt für den benötigten Strom.

 

Der NABU Ober-Mörlen hatte am vergangenen Samstagabend zur Wanderung zu dieser Kartierstation eingeladen und bot somit den Teilnehmern die Möglichkeit, sich über die Arbeitsweise und die Ergebnisse der Nachtfaltererfassung zu informieren. Vor Ort wies Maximilian Burk darauf hin, dass die Kartierung seit 2008 läuft und neben der Fauerbachaue vier weitere Beobachtungsstellen in den Magertriften genutzt werden. Bis jetzt wurden 430 Arten erfasst, bis zum Ende der Kartierungsarbeiten im Dezember 2017 werden es voraussichtlich 460 Arten sein. Die Ergebnisse werden Anfang 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Die Teilnehmer konnten beobachten, wie Dr. Klinger sich über die 431ste Art freute. Es war ein Falter mit dem einprägsamen Namen "Rotes Ordensband", der sich auf dem Schuh eines Teilnehmers ausruhte. Die Namen für die Insekten wurden größtenteils im 18. und 19. Jahrhundert vergeben. Unter den nachgewiesenen Faltern befinden sich viele mit phantasievollem Namen: Roseneule, Wurzelbohrer, Kleiner Weinschwärmer, Hobelspanner, Hausmutter, Halmeulchen, Schnabeleule, Buchsbaumzünsler und Eichenprozessionsspinner. Die beiden letztgenannten Arten sind im Raupenstadium einem breiteren Publikum als Schädling und Gesundheitsgefährder bekannt.

 

Ins Netz gegangene Falter werden von Dr. Klinger zunächst in Augenschein genommen. Wenn es sich um eine nicht auf Anhieb bestimmbare Art handelt, wird der Falter mit einer leistungsfähigen Digitalkamera mit Blitz abgelichtet. Die endgültige Bestimmung findet dann am Monitor des häuslichen Computers statt. Interessant war es für die Teilnehmer auch zu erfahren, dass die Falter zu unterschiedlichen Nachtzeiten unterwegs sind. Die Wurzelbohrer sind immer die ersten im Netz. Ebenso sind einige Arten nur im Frühling, andere nur im Herbst nachweisbar. Die fotobegeisterten Teilnehmer setzten ihre Kameras und smartphones ein - mit beachtlichem Erfolg, wie auf den in der Dunkelheit hell leuchtenden Displays zu sehen war. Nach zwei Stunden verließen die Besucher die Kartierstelle und ließen Dr. Klinger und M. Burk am Lichtzelt zurück. Zu einer ordnungsgemäßen Kartierung gehört auch die Einhaltung der Erfassungszeit, und die endet erst gegen 1:00 Uhr in der Nacht. 

Ein Paradies für Schmetterlinge und Libellen (16.07.2017)

Ein schönes Naturerlebnis bot der NABU Ober-Mörlen mit seiner Führung zu den Tagfaltern, Heuschrecken und Libellen im FFH-Schutzgebiet Eichkopf unterhalb des Wintersteins. Das ehemalige Panzerübungsgelände hat sich in den letzten Jahren in eine riesige, bunte Magerwiese verwandelt. Unbeeinflusst von schädlichen Einflüssen wie Pflanzenschutzmitteln hat sich dort eine vielfältige Falter-Fauna angesiedelt, zu der unter anderem Schachbrettfalter, Kleines Wiesenvögelchen und Blutströpfchen-Widderchen gehören. Fachmann Matthias Gall aus Butzbach-Ostheim hatte die Aufgabe übernommen, die gesuchten Insekten im wahrsten Sinne des Wortes näher zu bringen. Denn teilweise fing er die flatterhaften Tiere mit einem Kescher und setzte sie vorsichtig in Beobachtungsbecher um, wo sie vor dem Freilassen genau betrachtet werden konnten.

 

Während Gall auf die „Jagd“ ging, schilderte Robert Scheibel mithilfe von Fotos, wie sich das frühere Waldgebiet vom Panzerplatz zum wertvollen Offenland-Biotop entwickelte. Einerseits stellte der Übungsbetrieb eine große Umweltbelastung dar, andererseits hatten sich dadurch bedrohte Tierarten, insbesondere Amphibien, angesiedelt, die es jetzt zu erhalten gilt. Der Ende letzten Jahres fertiggestellte Maßnahmenplan sieht neben dem regelmäßigen Anlegen neuer Tümpel das Mähen, Entbuschen und Auflockern des Waldrandes vor. Eine beachtliche Aufgabe, wie eine Teilnehmerin angesichts von Birken- und Kiefernaufwuchs am Rande eines Gewässers anmerkte.

 

Neben Schwalbenschwanz und Co. galt das Interesse auch den Heuschrecken und Libellen. Gall konnte bereits am Zirpen einige Arten wie den Nachtigall-Grashüpfer bestimmen. Eine Charakterart des Gebiets ist die seltene Ödlandschrecke, die auf vegetationsarme Flächen angewiesen ist. Wenn sie direkt vor den Füßen der Naturfreunde aufflogen, konnten diese das leuchtende Blau der Flügel sehen. Auch die seltene Sumpfschrecke konnte gefunden werden, was auf die Libellen als Bewohner der feuchten Lebensräume überleitete. Neben häufigeren Arten wie der Hufeisen-Azurjungfer und der Blutroten Heidelibelle freute man sich über die Beobachtung der Kleinen Binsenjungfer und Kleinen Königslibelle, die auf der Roten Liste stehen.

Käuze und Unkenrufe auf dem Eichkopf (20.05.2017)

Eine naturkundliche Führung an einem Samstag um 20:30 Uhr anzusetzen, ist durchaus gewagt, konkurriert doch solch ein Termin mit Fernsehshows, Kneipenbesuchen und kulturellen Veranstaltungen. Trotzdem waren 20 Teilnehmer zum Startpunkt Parkplatz Vogeltal in Ober-Mörlen gekommen, um von Dr. Doris Jensch von der NABU Umweltwerkstatt Wetterau mehr über den Waldkauz, Vogel des Jahres 2017, und die Gelbbauchunke zu erfahren – aber auch, um diese Tiere zu hören. Bereits auf dem Waldweg zum Ziel Hochplateau Eichkopf gab es viel Interessantes am Rande. Frau Jensch, Biologin, konnte das, was der Laie als Grüninsel im Wald bezeichnen würde, in seine botanischen Bestandteile zerlegen. Da gab es die Knoblauchrauke, das Gänsefingerkraut, das Mädesüß, den Gundermann und die Sternmiere. An anderer Stelle zeigte Frau Jensch die Winkelsegge und die Waldsegge, die leicht an ihrem dreikantigen Stängel zu identifizieren ist. Oben auf dem Eichkopf stellte sie den Lein, Wiesensalbei, Kuckuckslichtnelke und unübersehbar den Ginster vor.

 

Die eintretende Dunkelheit schaffte dann Aufmerksamkeit für die Amphibien. Die Laubfrösche begannen mit ihrem Konzert, und die Gelbbauchunken waren im Hintergrund zu hören. Frau Jensch informierte, dass es zwei Arten von Unken gibt: die Rotbauchunke, die in den Hochwasserzonen der Elbe heimisch ist und die Gelbbauchunke, die lehmige Pfützen und vegetationslose Tümpel liebt. Diese Lebensräume gab es bis Ende der 1990er Jahre auf dem Eichkopf im Überfluss – es waren die Fahrspuren der Panzer und Militärlaster. Aktuell werden in diesem FFH-Schutzgebiet ähnliche Lebensräume mit Baugeräten nachgebildet, Auftraggeber ist das Forstamt. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, die Amphibien direkt an einem Tümpel zu beobachten. Das war mit Taschenlampen gut möglich, gesichtet wurden Laubfrösche und Molche. Der Waldkauz war leider nicht zu hören, obwohl die Gruppe vor Verlassen des Eichkopfs eine Extraschleife auf dem Gelände zurückgelegt hatte. 

 

Die nächsten Veranstaltungen der NABU Umweltwerkstatt Wetterau können unter www.nabu-wetterau.de in Erfahrung gebracht werden. Die Termine des NABU Ober-Mörlen finden Sie hier auf dieser Website.  Am Sonntag, 02.07.2017, um 14:00 Uhr führt Matthias Gall über den Eichkopf. Thema: Schmetterlinge und Libellen.

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Vogelstimmenwanderung (14.05.2017)

14 Teilnehmer führte unser Ornithologe Klaus Nadler am frühen Morgen über den Eichkopf. Diese Offenlandschaft nördlich des Wintersteins (siehe Kartenausschnitt bei den Fotos) war noch vor 20 Jahren eine von Panzern kahl gefahrene Hochfläche. Auf dem Weg zu diesem Gebiet durchstreifte die Gruppe Streuobstwiesen und Buchenwälder. Insgesamt 28 Vogelarten wurden gehört und/oder gesehen, leider sind die auf dem Eichkopf in früheren Jahren schon beobachteten Heidelerchen und Neuntöter nicht darunter.

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Mitgliederversammlung 21.04.2017

Die Berichte der Vorstandsmitglieder über die Aktivitäten in den letzten zwölf Monaten und das Ergebnis der Vorstandswahlen sind in der nachfolgenden Datei zusammengefasst.

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2017-04-21 Manuskript_MV2017.pdf
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Schäden im Naturschutzgebiet Magertriften (01.04.2017)

Nachhaltige Schäden verursachten vermutlich Jugendliche oder Kinder, die sich unerlaubterweise im Naturschutzgebiet (NSG) Magertriften am alten Wehr am Fauerbach austobten. Außer der Ablagerung von erheblichen Müllmengen sind massive Abgrabungen im Bereich des Bachbiotops festgestellt worden. So fehlt zum Beispiel zwischen Wehr und Fauerbach nur noch ein Meter bis zum Bachbett-Durchbruch. Auf Veranlassung des NSG-Betreuers kam es mit der Gemeindeverwaltung zur gemeinsamen Schadensbesichtigung. Die Verursacher der Schäden beziehungsweise deren Erziehungsberechtigte werden wohl dafür einstehen müssen.

 

Wir appellieren eindringlich an die Einwohner von Ober-Mörlen sowie der anliegenden Kommunen, beim Besuch unseres europäischen NSG durch ihr Verhalten dessen Schönheit und große Artenvielfalt auf Dauer zu sichern.