30.11. Verkauf der Misteln auf dem Adventsmarkt im Schlosshof
07.12. Adventsfeier auf dem Grillplatz Vogeltal mit Lagerfeuer und Kinderpunsch
Ein ganz besonderes Wochenende hatten unsere Kinder und Jugendlichen Ende Oktober. Los ging’s durch den Wald vom Ortsausgang Langenhain bis zur Heinrich-Hörle-Hütte bei Kransberg. Die Hütte gehört einem Kindergarten in Frankfurt. Nach dem Krieg konnten sich dort die Stadtkinder erholen – heute die Vorschulkinder. Sie hat 25 Betten und eine sehr gut ausgestattete Küche. Die Sanitäranlagen sind draußen und sehr einfach. Die Hütte liegt idyllisch am Waldrand bei der Marienkapelle. Es gibt dort einen kleinen Bach und eine große Wiese. Die Naturschutzjugend liebt diesen Ort und kehrt seit Jahren immer wieder gerne dorthin zurück. Der Ort bietet genug Abwechslung, und so können die Kinder einfach mal sein – ohne Verpflichtungen und ohne Zeitdruck.
Ferienbedingt in kleiner Besetzung haben sich unsere Kinder mit ihrem Betreuer Anton an der von der Gemeinde organisierten Aktion Saubere Gemarkung beteiligt. Offensichtlich wird am Usatalradweg Richtung Langenhain-Ziegenberg eine Menge Müll illegal entsorgt. Unglaublich was so wenige Kinder zusammentragen konnten. Ganz herzlichen Dank dafür.
Jede Menge Äpfel zu lesen, zu häckseln und zu pressen gab es bei unserer letzten Gruppenstunde. Auch wenn die Ernte in diesem Jahr nicht ganz so reichhaltig ausgefallen ist, konnten sich die Naturschutzkinder über ausreichend Äpfel zur Verarbeitung freuen.
Eine super Führung hatten wir in der Kläranlage Bad Nauheim. Als Markus Klug die Abdeckung des Schneckenpumpwerks öffnete, bot sich uns kein schöner Anblick: Im Auffanggitter der Filteranlage hingen Klopapierfetzen, ein Apfelkerngehäuse, Zigaretten, der Deckel einer Cremedose und in die Toilette gekippte Lebensmittelreste wie Karotten- und Wurstscheiben. Das Schneckenpumpwerk befördert das Abwasser von rund 40.000 Menschen, auch das aus Ober-Mörlen, in die Kläranlage, worauf es nach vielen Reinigungsstufen in die Usa fließt. Für den Prozess, der von der Ankunft des Schmutzwassers bis zum geklärten Wasser etwa zwei Tage benötigt, sind Kläranlagenleiter Markus Klug und sein neunköpfiges Team verantwortlich.
Bei der SoLaWi Treibgut wurde die NAJU bestens vorbereitet von Florian und Caro Weil empfangen. Während Caro mit den Kindern bienenfreundliche Stauden einpflanzte, hat Florian eine Kompostmiete umgeschichtet.
Tolle Funde entdeckten die Naturschutzkinder bei ihrer jüngsten Aktion, bei der sie Nistkästen in den Magertriften gesäubert hatten. Es ist immer wieder überraschend, was beim Öffnen der Nistkästen so alles auftauchen kann.
Viel Einsatzfreude haben unsere Kinder und Jugendlichen beim diesjährigen kreativen Adventsmarkt im Schlosshof gezeigt. Unsere frisch geernteten Misteln und Futtertassen für hungrige Meisen fanden einmal mehr reißenden Absatz. Wohingegen unsere hungrige NAJU am Waffelstand bestens versorgt war. Der Umsatz dürfte wieder einmal dazu beitragen, um die nächste Wochenendfreizeit kostenlos für die Naturschutzjugend anbieten zu können.
Fleißig war unsere Naturschutzjugend vor den Herbstferien beim Herstellen von Meisenknödeln und Futtertassen. Die Jugendpflege hatte uns unkompliziert einen Raum zur Verfügung gestellt. Im Schlosshof wurden Stöckchen als Ansitzhilfe gesammelt. Dann wurde der Rindertalg erhitzt und die Vogelfuttermischung untergehoben. Währenddessen konnte die ein oder andere Partie Tischkicker gespielt werden. Nachdem die Futtermischung etwas abgekühlt war, wurde sie in ausrangierte Tassen gefüllt oder konnte zu Knödeln geformt werden.
Die Sitzstangen auf der Fläche der SoLaWi Treibgut stehen. Sie sind wichtig, da der Mäusebussard einen großen Appetit auf Mäuse hat, aber auf einen erhöhten Ansitz angewiesen ist. Sie mussten vor der Gruppenstunde erst noch zusammengebaut werden. Florian Weil hat uns über das Gelände geführt und es gab ein Gemüsetasting. Nachdem die Sitzstangen aufgestellt waren, wurden wir von Caro mit Kuchen und Getränken verpflegt. Dabei gab es einen kleinen Exkurs in die Anbauweise der SoLaWi und deren effiziente und schonende Arbeitsweise.
Viel Spaß hatte unsere NAJU am 3. Juni, als sie zu einem ehemaligen Steinbruch in der Nähe des Nassen Flecks bei Hoch-Weisel lief, um dort nach Fossilien zu suchen. Steffen König, der schon als kleiner Bub an dieser Stelle fasziniert nach Fossilien gesucht hat, begleitete die recht große Gruppe. Leider konnten die Fundstücke wenig überzeugen. Da lohnt sich ein Besuch des Welterbes Grube Messel bei Darmstadt ;-)
Sehr gefordert waren unsere Kinder bei der Kükensafari am Großen Teich in Bad Nauheim. Das Treffen begann mit einem heftigen Regenschauer, der Küken und ihre Eltern ins schützende Gebüsch verschlug. Laura Eßer vom Erna-Ente-Treff konnte im Unterstand die Gelegenheit nutzen, um über einheimische und invasive Gänsearten aufzuklären. Bei der anschließenden Beobachtungstour wurden zwei Graugansküken und etliche ältere Graureiherküken beobachtet. Aber auch Spechthöhlen, Biberburgen, Goldfische, Teichhühner und Eier ablegende Karpfen hielten dank der guten Beobachtungsgabe von Laura Eßer die Spannung der Kinder hoch, so dass die Gruppenstunde doch noch zu einem guten Abschluss kam.
Viel Spaß hatte unsere NAJU-Gruppe an ihrer letzten Aktion vor den Osterferien, die sie gemeinsam mit der Umweltwerkstatt Wetterau durchgeführt hatte. Es ging einmal mehr zum Donnersgraben in den Nieder-Mörler Frauenwald, um Bärlauch zu sammeln. Die Unterscheidung zwischen dem noch jungen Aronstab und dem giftigen Maiglöckchen fiel den Kindern nicht schwer und so konnte es mit Feuereifer ans Sammeln gehen. Mit frisch gebackenem Brot und Bärlauchbutter gab’s zwischendrin Leckeres zu naschen und für die Daheimgebliebenen obendrein Anregungen, wie der Bärlauch zuhause weiter verarbeitet werden kann.
Entlang der Usa wurde einiges an Wohlstandsmüll eingesammelt.
Die NAJU Ober-Mörlen nahm mit Kindern, Jugendlichen und einigen Eltern an einer Steinkauzführung in Ostheim teil, die von Hubert Jung (Naturschutzinitiative) geführt wurde. Interessant war dabei der Einsatz einer Wärmebildkamera. Anfangs waren die Steinkäuze sehr ruhig. Dafür war eine Kranichkette nach der anderen am roten Abendhimmel zu sehen. Erst am Schluss, als die ersten Teilnehmer wegen der Kälte schon auf dem Rückweg waren, konnten Steinkauzrufe gehört werden – und dann gleich aus drei Richtungen.
In großer Zahl konnten unsere Kinder und Jugendlichen eine spannende Führung in der Sternwarte auf dem Johannisberg erleben. Der Vorsitzende der Volkssternwarte Wetterau, Walter Gröning, nahm die NAJU mit in die faszinierende Welt der Sterne und Planeten.
Mit Laura Eßer vom Erna-Ente-Treff waren wir auf einer tollen Tiersafari am Großen Teich und im Kurpark unterwegs.
Unsere Kelteraktion ist mit viel Einsatz und Spaß gelaufen. Auch das Wetter hat entgegen aller Ankündigungen bis zum Abschluss gut gehalten.
Für diese Aktion haben sich die Kinder und Jugendlichen am Parkplatz Vogeltal getroffen und sind von da aus in den Wald gezogen. Grasfrösche und Feuersalamander konnten entdeckt und beobachtet werden (Foto von Steffen König). Außerdem haben die Kinder gespielt.
Eine geradezu mystische Nacht konnte die Naturschutzjugend bei ihrer traditionellen Krötentour am 13. Mai verbringen, wobei keine Kröten aber dafür reichlich Laubfrösche und Gelbbauchunken gesichtet wurden. Unklar blieb, wer lauter war: die Kinder oder die Laubfrösche. Auch so mancher Molch konnte in den flachen Tümpeln auf dem ehemaligen Panzerübungsplatz am Winterstein beobachtet werden.
Viel Spaß hatten die Kinder und Jugendlichen bei einem Lagerfeuerabend in Kevins Garten. Für diesen Abend waren extra Hordentöpfe angeschafft worden, in denen mit viel Liebe eine schmackhafte Gemüsesuppe, mit wilden Kräutern angereichert, zubereitet wurde.
Am vergangenen Samstag traf sich eine muntere Schar von ca. 20 Kindern, um auf einer Fläche der Gemeinde unterhalb des Gelben Bergs Apfelbäume zu schneiden. Mit ausreichend Werkzeug ausgestattet ging es den Kindern und ihren Gruppenleitern gut von der Hand. Mit Bewegungsspielen quer über die Obstwiese wurde die Aktion aufgelockert. Zur Belohnung winkte – pünktlich vor Fasching und sehr willkommen – eine dicke Kiste mit Kräppeln.
Etwas zu früh dran waren wir in diesem Jahr mit unserer Steinkauzwanderung. Die Balzzeit der kleinen Eulen hat noch nicht richtig begonnen und der eisige Wind war auch nicht von Vorteil. Dennoch war uns das Glück hold und wir konnten ein Paar rufen hören – denn Männchen und Weibchen geben Laut. Während des Rundgangs berichtete Robert Scheibel über die Brutvorkommen des seltenen Vogels in Ober-Mörlen und seine Lebensweise. Das Aussehen der Kleineule mit den großen gelben Augen konnte auf einem Bild angesehen werden. Ein zweites Foto zeigte die Rückseite einer griechischen 1-Euro-Münze mit der Darstellung eines Steinkauzes. In der Antike war der Vogel nämlich als Symbol für Athene, der Göttin der Weisheit, hoch angesehen. Zwischendurch halfen wir uns mit dem Spiel "Fledermaus und Motte" gegen die feuchtkalte Witterung. Immerhin haben Fledermaus und Steinkauz eines gemeinsam: dass sie in der Dämmerung und im Dunkeln fliegend auf Nahrungssuche gehen.
Einen tollen Start ins neue Jahr hatten wir mit unserer Bibertour an der Fauerbach entlang. Mit fast 30 Kindern, Eltern und Großeltern hat unser Biberbeauftragter Matthias Möbs die Fauerbach nach Biberspuren abgesucht. Biberdämme, Biberrutschen und -gänge sowie angeknabberte Äste waren nicht zu übersehen, spektakulär die Biberburg am Fauerbachteich. Faszinierend auch wie der Biber die Landschaft in der Fauerbachaue umgestaltet. Die anschaulichen und lehrreichen Ausführungen von Matthias Möbs und die Spieleinlagen der Jugendlichen taten ein Übriges, um den Naturschutzkindern einen tollen Nachmittag zu bieten.