Artenschutz-Maßnahmen
Der NABU Ober-Mörlen verbessert die Lebensbedingungen für gefährdete Vogelarten und Fledermäuse durch Anbringen von Nisthilfen im gesamten Gemarkungsbereich Ober-Mörlen. Die Überprüfung, d.h. Reinigung oder Auswechslung, nehmen wir nach Plan vor, die Vereinskinder und Jugendlichen sind an diesen Arbeiten stark beteiligt. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt dem Steinkauz, für den wir zahlreiche Brutröhren aufgehängt haben. Diese kontrollieren wir jährlich und beringen die Jungvögel. Am Tannenhof haben wir schon vor vielen Jahren ein ehemaliges Trafohaus zur Unterkunft und Kinderstube für Eulen, Falken und Fledermäuse umgebaut. Ferner wurden im hinteren Schlosshof Mauerseglerkästen angebracht und im Kirchturm von St. Remigius ein Falken- und ein Schleiereulen-Kasten eingebaut. Im Kirchturm gab es zunächst große Probleme mit Nilgänsen, seit 2020 können wir uns über erfolgreiche Schleiereulenbruten freuen.
Mit der Öffentlichkeitskampagne "Ober-Mörler Schwalbensommer" warben wir für die Duldung von Schwalbennestern an Häusern und in Ställen. Hausbesitzer wurden beraten, Kunstnester zur Verfügung gestellt und die Schwalbenbestände über mehrere Jahre erfasst.
Natürlich kümmern wir uns auch um den Schutz seltener Pflanzen, insbesondere auf mageren Wiesen. Damit Heidenelke, Golddistel & Co. erhalten bleiben, werden bedrohte Standorte freigeschnitten und gemäht. Von großer Bedeutung ist hierbei die regelmäßige Schafbeweidung. Im Wald haben wir auf einer Fläche mit Orchideen den Riesenbärenklau, eine invasive, nicht heimische Pflanze, erfolgreich zurückgedrängt.