Der NABU gibt Auskunft zu Natur und Umwelt …

bei  allen Fragen rund um Vögel, Pflanzen, andere Tiere, Natur- und Umweltschutz sowie Gartenthemen
 

Hilfe für Fledermaus-Findlinge

Mit der Geburt der Jungen im Frühsommer beginnt für Fledermausmütter eine aufregende Zeit. Es kommt immer wieder vor, dass einzelne Jungtiere zu vorwitzig sind und aus dem Quartier purzeln, verwaisen, abstürzen oder geschwächt am Boden liegen. Fledermausmütter sind sehr fürsorglich und suchen nach ihren Jungen, um sie wiederaufzunehmen. Damit dies gelingen kann, ist jedoch oftmals Hilfe nötig. Auch ausgewachsene Fledermäuse können z.B. aufgrund von Nahrungsmangel in Schwierigkeiten geraten.

Wer einen Fledermaus-Findling aufliest, kann sich an das NABU-Fledermaustelefon wenden. Unter der Telefonnummer 030-284 984 5000 werden alle Fragen rund um Fledermäuse beantwortet und wenn erforderlich, regionale Ansprechpartner und Experten der NABU-Landesarbeitsgruppe Fledermausschutz vermittelt. Das Fledermaustelefon ist von Juni bis August auch abends und an den Wochenenden erreichbar. Die Sprechzeiten sind Montag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 und 19:00 bis 20:30 Uhr. Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen ist das Telefon von 11:00 bis 13:00 Uhr und von 17:00 bis 19:00 Uhr besetzt. Im Internet gibt es ausführliche Infos unter www.nabu.de/fledermaus.

Als „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ für Fledermaus-Findlinge nimmt man die Tiere möglichst mit Handschuhen oder einem weichen Tuch vorsichtig auf und setzt sie in eine Schachtel mit Luftlöchern. Die Luftlöcher sollten sehr klein und die Schachtel bis auf die Luftlöcher gut und dicht verschlossen sein, da Fledermäuse wahre Ausbruchskünstler sind. In die Schachtel sollte man ein weiches Tuch – z.B. Küchenrolle oder Geschirrtuch – als Versteckmöglichkeit legen. Mit einem Pinsel oder einer Pipette kann man versuchen, dem Findling etwas Wasser zu geben (lauwarmes Leitungswasser seitlich an die Maulspalte träufeln).

Weitere Maßnahmen sollten dann von fachkundigen Personen durchgeführt werden. Denn nun geht es darum, zu beurteilen, in welchem Zustand sich der Findling befindet, ob es ein Jungtier ist, das noch gesäugt wird, oder ob es eventuell Verletzungen aufweist. Anschließend wird entschieden, wie der Fledermaus am besten zu helfen ist.

 

 

 

Für Hilfesuchende aus dem Wetteraukreis:

 

Tierheim Wetterau in Bad Nauheim-Rödgen 

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"Igelvadder" Otto Luzius 

Zu erreichen ist Otto Luzius am Igel-Nottelefon unter der Nummer 0176/54 87 29 47 oder per E-Mail otto.luzius(at)gmx.de (Info aus einem Zeitungsartikel Juli 2019)

 

Klinikum Veterinärmedizin Universität Gießen

Notdienst für Kleintiere

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